Traumhex Welt - Weihnachten

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Der erste Advent Die Glocken läuten zum heil'gen Advent.
Das erste Lichtlein am Tannenbaum brennt,
Die ersten Äpfel im Ofen sind gar,
Das erste Märchen von Weihnacht wird wahr.
Die ersten Wünsche sind schon erfüllt
Das erste Sehnen ist schon gestillt.
Der erste Engel geht durch das Haus
Und teilt die sinnigsten Gaben aus.

Die Kinder harren verzaubert und steh'n,
Das erste brennende Bäumchen zu seh'n.
Das erste, selige Weihnachtsglück
Erfüllt die Herzen im Augenblick.
Advent, der sel'gen Erwartung Zeit.
Wir steh'n am Tor der Herrlichkeit
Und seh'n der kommenden Weihnacht Licht,
Bis wir dann schauen von Angesicht.


Martha Gärtner




Advent -
von Hilde Fürstenberg
Im Tale sind die Blumen nun verblüht
Und auf den Bergen liegt der erste Schnee.
Des Sommers Licht und Wärme sind verglüht,
In Eis verwandelt ist der blaue See.

Wie würde mir mein Herz in Einsamkeit
Und in des Winters Kälte angstvoll gehen,
Könnt ich in aller tiefen Dunkelheit
Nicht doch ein Licht in diesen Tagen sehn.

Es leuchtet fern und sanft aus einem Land,
Das einstens voll von solchen Lichtern war,
Da ging ich fröhlich an der Mutter Hand
Und trug in Zöpfen noch mein braunes Haar.

Verändert hat die Welt sich hundertmal
In Auf und Ab - doch sieh, mein Lichtlein brennt!
Durch aller Jahre Mühen, Freud und Qual
Leuchtet es hell und schön:
Es ist Advent!





Advent
Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird;
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.




An den Winter
Elisabeth Kulmann (1808-1825)

Willkommen, lieber Winter,
Willkommen hier zu Land!
Wie reich du bist, mit Perlen
Spielst du, als wär' es Sand!

Den Hof, des Gartens Wege
Hast du damit bestreut;
Sie an der Bäume Zweige
Zu Tausenden gereiht.

Dein Odem, lieber Winter,
Ist kälter, doch gesund;
Den Sturm nur halt' im Zaume,
Sonst macht er es zu bunt!


Brief ans Christkindl
Rudolf Hägni (1888-1956)

Christkindlein, liebes, ich bitte dich sehr,
es dauert ja nun nicht lange mehr.
Bring mir doch wieder ein neues Kleid,
für meine Puppe, die Adelheid.

Das alte ist schon ganz abgeschoßen,
und einmal Sirup darüber gefloßen.
Da hat es einen Flecken gegeben.
Die rote Farbe blieb daran kleben.

Wir haben sie nicht mehr auswaschen
können.
Nun will ich noch etwas anderes
nennen.
Ich wage es dir zwar fast nicht zu
schreiben.
Wenn es zuviel ist, laß es nur bleiben!

Eine Puppenküche wünscht ich mir noch.
Die alte Pfanne hat nämlich ein Loch.
Ich glaube der Rost hat sie angefreßen.
Es ekelt einen, daraus zu eßen.

Und zudem ist sie für mich jetzt zu klein.
Auch Schlittschuhe wären natürlich fein.
Schlittschuhfahren ist gar zu schön.
Ich möchte mit meinem Bruder gehn.

Aber die kannst du nächstes Jahr bringen,
weißt, ich möchte nicht alles erzwingen.
Doch wenn du mir lieber die
Schlittschuhe schenkst,
ist's auch recht.
Wenn du nur nicht denkst,
daß ich viel zu unbescheiden sei
mit meinen Wünschen, es sind ja schon
drei.

Das möchte ich nicht, das täte mir leid.
Bring du nur einfach, soviel dich freut.
Dann wird es mir sicher auch Freude machen.
Du bringst ja keine unnützen Sachen.
Jetzt bin ich am Ende.
Noch einen Gruß
vom Marteli Stocker
im "roten Huus".





Christgeschenk
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Mein süßes Liebchen!
Hier in Schachtelwänden
Gar mannigfalt geformte Süßigkeiten.
Die Früchte sind es heil'ger
Weihnachtszeiten,
Gebackne nur, den Kindern auszuspenden!

Dir möcht ich dann mit süßem
Redewenden
Poetisch Zuckerbrot zum Fest bereiten;
Allein was soll's mit solchen
Eitelkeiten?
Weg den Versuch, mit Schmeichelei zu
blenden!

Doch gibt es noch ein Süßes, das vom
Innern
Zum Innern spricht, genießbar in der
Ferne,
Das kann nur bis zu dir hinüberwehen.

Und fühlst du dann ein freundliches
Erinnern
Als blinkten froh dir wohlbekannte
Sterne,
Wirst du die kleinste Gabe nicht
verschmähen.





Advent

Advent das ist die stille Zeit,
die Tage schnell verrinnen.
Das Fest der Liebe ist nicht weit,
fangt an euch zu besinnen!

Es gab wohl manchmal Zank und Streit
ihr habt euch nicht vertragen,
vergesst das Jetzt und seid bereit,
euch wieder zu vertragen.

Denn denk nicht nur an's eigene Glück,
du solltest danach streben,
und anderen Menschen auch ein Stück
von deiner Liebe geben.

Der eine wünscht sich Ruhm und Geld,
die Wünsche sind verschieden.
Ich wünsche für die ganze Welt
nur Einigkeit und Frieden





In der Winternacht
Es wächst viel Brot in der Winternacht,
weil unter dem Schnee frisch grünet
die Saat;
erst wenn im Lenze die Sonne lacht,
spürst du, was Gutes der Winter tat.
Und deucht die Welt dir öd und leer,
und sind die Tage dir rauh und schwer:
Sei still und habe des Wandels acht
es wächst viel Brot in der
Winternacht.
Friedrich Wilhelm Weber (1806–1871)




Der erste Schnee
Herbstsonnenschein.
Des Winters Näh
Verrät ein Flockenpaar;
Es gleicht das erste Flöckchen Schnee
Dem ersten weißen Haar.
Noch wird –
wie wohl von lieber Hand
Der erste Schnee dem Haupt –
So auch der erste Schnee dem Land
Vom Sonnenstrahl geraubt.
Doch habet acht! mit einem Mal
Ist Haupt und Erde weiß,
Und Liebeshand und Sonnenstrahl
Sich nicht zu helfen weiß.
Theodor Fontane




Weihnachtszeit
O schöne, herrliche Weihnachtszeit!
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und Reichen, die Grossen
und Kleinen.
Der heilige Christ an alle denkt,
ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freuen und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein!
Heinrich Hoffmann von Fallersleben




Knecht Ruprecht

Von drauß vom Walde komm' ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet
sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;
Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit großen Augen das Christkind
hervor,
Und wie ich so strolcht' durch den
finstern Tann,
Da rief's mich mit heller Stimme an:
"Knecht Ruprecht", rief es, "alter
Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
Das Himmelstor ist aufgetan,
Alt' und Junge sollen nun
Von der Jagd des Lebens ruhn;
Und morgen flieg' ich hinab zur Erden,
Denn es soll wieder Weihnachten
werden!"
Ich sprach: "O lieber Herre Christ,
Meine Reise fast zu Ende ist;
Ich soll nur noch in diese Stadt,
Wo's eitel gute Kinder hat." -
"Hast denn das Säcklein auch bei dir?"
Ich sprach: "Das Säcklein, das ist
hier;
Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
Essen fromme Kinder gern." -
"Hast denn die Rute auch bei dir?"
Ich sprach: "Die Rute, die ist hier;
Doch für die Kinder nur, die
schlechten,
Die trifft sie auf den Teil, den
rechten."
Christkindlein sprach: "So ist es
recht;
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!"
Von drauß vom Walde komm' ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet
sehr!
Nun sprecht, wie ich's hierinnen
find'!
Sind's gute Kind, sind's böse Kind?

Theodor Storm





Die Weihnachtsgans
Tiefgefroren in der Truhe
liegt die Gans aus Dänemark.
Vorlaufig läßt man in Ruhe
sie in ihrem weißen Sarg.
Ohne Kopf, Hals und Gekröse
liegt sie neben dem Spinat.
Ob sie wohl ein wenig böse
ist, daß man sie schlachten tat?
Oder ist es nur zu kalt ihr,
man sieht's an der Gänsehaut.
Na, sie wird bestimmt nicht alt hier
morgen wird sie aufgetaut.
Hm, welch Duft zieht aus dem Herde,
durch die ganze Wohnung dann.
Mach, daß gut der Braten werde —
Morgen kommt der Weihnachtsmann.

Gedicht von Heinz Erhardt




SCHLAF EIN, MEIN KIND!
Schlaf ein, mein süßes Kind,
da draußen singt der Wind.
Er singt die ganze Welt in Ruh,
deckt sie mit weißen Betten zu.
Und bläst er ihr auch ins Gesicht,
sie rührt sich nicht und regt sich
nicht,
tut auch kein Händlern strecken
aus ihren weichen Decken.

Schlaf ein, mein süßes Kind,
da draußen weht der Wind;
er rüttelt an dem Tannenbaum,
da fliegt heraus ein schöner Traum;
der fliegt durch Schnee und Nacht und
Wind
geschwind, geschwind zum lieben Kind
und singt von lust'gen Dingen,
die 's Christkind ihm wird bringen.
Robert Reinick




Spruch für die Silvesternacht

Man soll das Jahr nicht mit Programmen
beladen wie ein krankes Pferd.
Wenn man es allzu sehr beschwert,
bricht es zu guter Letzt zusammen.

Je üppiger die Pläne blühen,
um so verzwickter wird die Tat.
Man nimmt sich vor, sich zu bemühen,
und schließlich hat man den Salat!
Es nützt nicht viel, sich
rotzuschämen.
Es nützt nichts, und es schadet bloß,
sich tausend Dinge vorzunehmen.
Lasst das Programm! Und bessert euch
drauflos!

Erich Kästner, Gesammelte Schriften für Erwachsene





Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.
Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Laßen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.

geschrieben am 29.11.2007 22:21:38



24 Türchen

Das 1. Türchen klopft leise an
Und erste Tannen duften dann
Das 2. Türchen schwer sich öffnen
lässt
Das Marzipanschwein ist zu fett
Aus dem 3. Tor ein Adventsgedicht
erklingt
Aus dem 4. Fenster Frau Holle dazu
singt
Im 5. Fenster geht es ab
Da werden alle Schuhe blitzblank
gemacht
Im 6. Haus ruhen sich alle aus
Und warten auf den Nikolaus
Dann in der Nacht zur 7
Lernen die ersten Engel fliegen
Gebacken wird im 8. Haus
Im 9. holen wir den Schlitten raus
Im 10. Haus ist längst Advent
Alsdann die zweite Kerze brennt
Weihnachtsgeschichten drängen aus dem
11. Haus
Und freuen sich auf den
Weihnachtsschmaus
Das 12. Tor will eine Pause
Mit Spekulatius und ner Brause
Ab 13 geht es wieder ab
Leider macht jetzt die 14 schlapp
Das 15. Türchen Weihnachtsgrüße
schreiben will
Nr. 16 schreit nun schrill
Das 17. Türchen hält es kaum noch aus
Mit Tür 18 kommt die Familie heraus
Aus Tür 19 klingen Engelsharfen
Nur noch 5 mal schlafen
Kommt Weihnachten am 20. auf Raten
1 Tag später können die Kinder kaum
noch warten
Die 22 kommt mit nem Riesenknall
Es riecht nach Weihnachten überall
Der 23. wird zur Zaubernacht
Es funkelt am Baum die Kerzenpracht
Heiligabend ist es dann vollbracht
Mit den Kindern auch das Christkind
lacht





Im heiligen Kerzengewand
Fängt die Tanne zu singen an
Güldene Glöckchen zart dazu klingen
Und feierlich Geschenke bringen
Im Advent bei Kerzenschein die
Kindheit fällt dir wieder ein.
Ein Adventskranz mit seinen Kerzen
lässt Frieden strömen
in unsere Herzen.
Des Jahres Hektik langsam schwindet
und Ruhe endlich Einkehr findet.
Ein Tag, er kann
kaum schöner sein,
als im Advent bei Kerzenschein.





Weiße Weihnachten

Die weiße Weihnacht, haben wir sie
wieder?
Die Kinder singen lustige
Winterlieder.
In den letzten Jahren konnte Schnee
die Erde nicht bedecken,
wir mussten die Füße in Gummistiefel
stecken.

Durch Pfützen stapfte man, im Matsch
hing man fest
und das immer pünktlich zum
Weihnachtsfest.
Die weiße Weihnacht wo war sie nur
hin?
Nur als Kinder hatten wir sie noch im
Sinn.

Dabei knackte manchmal im November
der
Frost schon so schön,
selbst Eis auf dem Wasser konnte man
seh’n.
Da hoffte man jedes Jahr zur gleichen
Zeit,
auf eine frostige, weiße
Weihnachtszeit.

Unter dem duftenden leuchtenden
Weihnachtsbaum
erzählte man den Kindern von früher,
sie glaubten es kaum,
von Eisblumenfenstern, durch die die
Schneekönigin schaut,
von meterhohen Schneemännern, von uns
gebaut.

Man konnte den Schlitten über das Eis
schieben,
wir haben uns gegenseitig mit Schnee
abgerieben,
dann gab’s eine zünftige
Schneeballschlacht
und abends hat Mutti dann Tee gemacht

Da rochen aus dem Kachelofen die
Bratäpfel lecker,
die Küche sah aus wie beim
Zuckerbäcker,
die Schlittschuhe wurden noch an die
Schuhe geschraubt,
aus der heißen Dämpfmaschine die
heißen Kartoffeln geklaut.

Heute gibt’s für die Äpfel die
Mikrowelle
und Kekse und Stollen aus dem
Supermarkt auf die Schnelle.
Die Schlittschuhe gibt’s fertig im
Stück,
wir haben heute wenigstens die weiße
Weihnacht zurück.

Die Kinder hören von Märchen
erzählenden Großmüttern,
um Mitternacht ging man Pferd und
Kälbchen füttern.
Da leuchten die Kinderaugen unterm
Weihnachtsbaum,
geweckt ist wieder dieser alte
Weihnachtstraum.

Die Familie ist eng zusammengerückt,
die Kinder hören zu ganz entzückt.
Es ist Weihnachten und die Herzen sind
weit,
egal ob es draußen regnet oder
schneit.





Vom Christkind
Denkt euch,
ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen
voll Schnee,
mit rotgefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh;
denn es trug einen Sack, der war gar
schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her
- was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack -
meint ihr, er wäre offen, der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss was Schönes drin:
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!




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